Dienstag, 18. August 2009

Berliner Höhenweg 1. Etappe

1. Etappe: Finkenberg (910m) - Gamshütte (1921m)
Auf: 1000hm
Ab: 0hm
Gehzeit: 4h

Am Sonntag den 19.07. kommen wir abends in Finkenberg an und haben nicht vor, noch den Aufstieg auf uns zu nehmen. Also suchen wir den Einstieg in den Höhenweg und wollen dort in der Nähe unser Zelt aufstellen. Da in Österreich sehr viele gastfreundliche Menschen leben, haben wir einfach an einem hübschen Haus gehalten und die nette Frau (Katrin) hat uns vor ihrem Hühnerstall übernachten lassen. Katrin hat sich sehr gefreut, dass wir ihr den Abend mit netten Geschichten verschönern. Sie ist wirklich sehr freundlich und hat uns abends auf ein Glas Sekt eingeladen.Die erste Nacht haben wir also schon mit Ausblick auf die Berge verbracht. An diesem Abend haben wir auch erfahren, warum es ideal war, dass wir unseren Tourstart auf Montag verschoben hatten. An dem Samstag davor hat es bis auf 1500m Neuschnee gegeben und es wurde gerade erst wieder warm und der Schnee fing langsam wieder an zu tauen. Glück für uns.

Am Montag den 20.07. fängt der Tag mit einem schönen Frühstück sehr gut für uns an. Es gibt leckere Brötchen und ganz frische Hühnereier. Und dann geht es bei strahlendem Sonnenschein hinauf in die Berge..endlich. Ich kann es kaum mehr erwarten, dass es endlich los geht. Ich bin aufgeregt und ängstlich zu gleich...werde ich den Rucksack lange tragen können...wie macht mein Knie das alles mit...wie wird es sein, auf den Hütten zu übernachten. Alles Fragen, die in den nächsten Tagen beantwortet werden.
Langsam aber sicher kämpfen wir uns bergauf und bringen die ersten 1000hm hinter uns.Die ersten schneebedeckten Gipfel zeigen sich uns. Voller Vorfreude und Hochstimung geht es also zur Gamshütte, welche wir nach ca. 4h stetigem bergauf erreichen.
Den Nachmittag verbringen wir dann damit, die Vordere Grinbergspitze (2765m) zu besteigen, aber bei ca, 2500m kehren wir wieder um. Der Anspruch an Kletterei und Trittsicherheit ist dann doch zu hoch für den ersten Tag. Die Angst vor meiner eigenen Unsicherheit ist zu groß und wir wollen es ja auch nicht übertreiben, schließlich soll Etappe 2 auch einiges von mir fordern.

Die Gamshütte hat kein warmes Wasser und keine Dusche, oder doch: eine Panoramadusche...
Zwei halbhohe Wände und Aussicht auf das wunderbare Panorama und mit fließendem Wasser von ca. 10°C Wassertemperatur. Wir lassen uns den Spaß natürlich nicht entgehen. War ne Überwindung...aber erfrischend.
Nach dieser Erfrischung schlafen wir in unserem ersten Matratzenlager mit 10 anderen Bergleuten bei Glockengebimmel von der Alm ein.

Das nächste mal erzähl ich dann von der zweiten Etappe, wo ich das erste mal klettern muss und die sich über 10h hinzog...wir dachten, wir würden nie ankommen...
Bis dahin.

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