5.Etappe: Furtschaglhaus (2295m) - Berliner Hütte (2044m)
Auf: 900hm
Ab: 1060hm
Gehzeit: 8h
Heute ist er also, der Tag, an dem der Angstberg bezwungen werden soll. Letzte Nacht hat es nochmal ordentlich gewittert und über 2000m ist das natürlich alles als Schnee gefallen.
Schon beim Anblick der frisch bepuderten Gipfel geht es mir ordentlich durch den Bauch. Aber es führt kein Weg dran vorbei. Wir nehmen unser Frühstück zu uns, was hier als Büffett dem im Friesenberghaus ähnelt. Es gibt hier allerdings kein Müsli, aber dafür richtig frisches Gemüse, das erste mal auf der Tour gibt es etwas richtig Frisches. Tomaten, Gurke und Paprika. Wir sind nicht die einzigen, die wie verrückt darüber herfallen. So, das tat erstmal gut. Dann gehts raus.
Das Wetter ist wechselhaft, aus dem Tal steigen große Wolken zwischen den Bergen auf, es ist etwas windig und es wechselt ständig zwischen Sonne und bedeckt. Aber das soll uns ja nicht stören.
Georg hat heut die Rucksäcke etwas umgepackt, so dass sich das Gewicht in meinem Rucksack doch erheblich verringert hat. Ich soll ja nicht am Drahtseil hängend von meinem schweren Rucksack nach unten gezogen werden.
Ab: 1060hm
Gehzeit: 8h
Heute ist er also, der Tag, an dem der Angstberg bezwungen werden soll. Letzte Nacht hat es nochmal ordentlich gewittert und über 2000m ist das natürlich alles als Schnee gefallen.
Georg hat heut die Rucksäcke etwas umgepackt, so dass sich das Gewicht in meinem Rucksack doch erheblich verringert hat. Ich soll ja nicht am Drahtseil hängend von meinem schweren Rucksack nach unten gezogen werden.
Nun geht es bergab und hier geht es bedeutend steiler bergab als es bergauf ging. Also ist hier richtige Kletterei angesagt und ich habe null Ahnung und Erfahrung im Klettern. Ich geh immer mit dem Gesicht zum Berg rückwärts hinunter und versuche zwischen meinen Beinen hindurch irgendwas als Tritte und Griffe auszumachen. Georg ist direkt unter mir und sagt mir, wo ich am besten die Füße hinstellen soll und wo hingreifen. Zwischendurch verlier ich kruz die Nerven, Tränen kullern und verbessern nicht unbedingt meine Sicht. Nein, jetzt wird sich zusammengerissen, runter muss ich ja auf jeden Fall. Nach gefühlter endloser Kletterei, Zitterei und etwas Heulerei nähert sich die Kletterei dem Ende.
Endlich erreichen wir die imposante Berliner Hütte (2044m) und dürfen ein ganz spezielles Lager beziehen. Die Berliner Hütte ist mit 165 Schlafplätzen die größte Hütte auf unserer Tour und auch die Beeindruckendste.
Ich gönne mir hier sogar mal eine Dusche (nach den Strapazen eine wohlige Belohnung) und auch zum Abendbrot verwöhnen wir uns ordentlich. Zwei Bergsteigeressen (große Portionen Spaghetti) und dann noch ein Kaiserschmarrn, der muss einfach sein. Beim Zubettgehen steht auf jeden Fall fest, dass der morgige Tag ein Ruhetag wird und wir danach auf jeden Fall weiter gehen. Nach einer Dusche und einem Kaiserschmarrn sieht die Welt halt doch wieder anders aus ;-)!!!
So, das war quasi der absolute Höhepunkt an nervenaufreibenden und angsteinflößenden Touren...aber auch die nächste gilt es nicht zu unterschätzen: über die Mörchenscharte zur Greizer Hütte (2227m), die Tour mit den meisten zu überwindenden Höhenmetern! Bis dahin...
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